Osteopathie für Erwachsene

Bei einer osteopathischen Behandlung wird der Körper des Menschen im Gesamtzusammenhang von Anatomie (Struktur) und Physiologie (Funktion) untersucht. Die manuellen Maßnahmen können, je nach Beschwerdebild, am Bewegungsapparat (= parietal), an den inneren Organen (= viszeral) oder im Bereich des Nervensystems, d. h. Kopf und Wirbelsäule (= kranio-sacral) angesetzt werden. Ziel ist eine Gewebsentspannung in den drei genannten Bereichen und dadurch eine verbesserte Versorgung der Strukturen (Organe, Bindegewebe: Knochen, Muskeln, Faszien, Haut).

Die sanften Behandlungstechniken unterstützen die selbstregulierenden und heilenden Kräfte des Körpers. Struktur und Funktion verbessern sich.

Der Behandlung geht eine genaue Untersuchung mit Test von Beweglichkeit und Gewebespannung voraus. Die Dauer einer Sitzung liegt zwischen 60 - 75 Minuten und kostet 100,– Euro für 60 Minuten.

Diese Therapie ist geeignet für Erwachsene, sowie Jugendliche, Kinder und Säuglinge.

Osteopathie für Säuglinge und Kleinkinder

Nicht immer ist der Verlauf der Schwangerschaft oder die Geburt eines Kindes komplikationslos. In manchen Fällen kommt es  während der Schwangerschaft zu Erkrankungen der Mutter oder während der Geburt zu Komplikationen die den Einsatz von Hilfsmitteln notwendig werden lassen, z.B.:

  • Einnahme von Medikamenten vor oder während der Geburt, die durch die Plazenta auf das Kind übergehen
  • manuelles Drücken  von Arzt und Hebamme
  • Geburtszange oder Saugglocke
  • Notkaiserschnitt

Aber auch die Position des Kindes ist in manchen Fällen bei Eintritt in den Geburtskanal ungünstig, z.B.:

  • Die Hand liegt am Gesicht des Kindes
  • Gesäß des Kindes oder die Schulter kommen zuerst
  • Hintere Hinterhauptslage (das Gesicht des Kindes zeigt beim Austritt aus dem Becken zum Schambein).

Die oben genannten Punkte setzen Mutter und Kind einem enormen Stress aus und ein regelrechtes "Geburtstrauma" kann Folge sein. Insbesondere dann, wenn die Gesundheit in Gefahr gekommen war.
Dies kann beim Kind zu Entwicklungsverzögerungen oder gar -störungen führen oder der Beziehungsaufbau zwischen Mutter und Kind wird erschwert.

Weitere Indikationen bei Säuglingen:

  • Asymmetrie des Gesichtes und Kopfes
  • Ausgeprägtes Schreien
  • Schlafprobleme
  • Probleme bei der Nahrungsaufnahme (Saug- und Schluckstörungen)
  • Spucken im Schwall nach der Nahrungsaufnahme
  • unregelmäßigen Stuhlgang (länger als 3 Tage Pausen)
  • Entwicklungsverzögerungen in Motorik
  • Koliken
  • Hüftgelenksdysplasien
  • Verletzungen des Schultergürtels und Armnervengeflechtes
  • Berührungsempfindlichkeit
  • Antriebslosigkeit oder motorische Unruhe

Indikatoren bei Kindern:

  • Konzentrationsshwäche
  • Regelmäßige Kopfschmerzen
  • Wiederkehrende Bauchschmerzen
  • Rückenschmerzen
  • Wiederholte Mittelohrentzündungen

In diesen Fällen sollte, neben der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle,  das Kind mit Osteopathie behandelt werden. Mit sanften Griffen kann das noch sehr flexible Gewebe des Babys sehr schnell und ohne Nebenwirkungen in der Spannung ausgeglichen und Fehlentwicklungen oder Fehlstellungen verhindert oder korrigiert werden.